Die Faszination
Ich weiß, es ist nicht rational. Aber in den Bergen zu sein ist für mich fast das Gleiche wie lebendig zu sein. Es ist schwer diese Faszination zu beschreiben, besonders die von Klettern. Ist es ein Sport? Ist es eine Sucht? Oder ist es einfach das Intensivste, was wir erlebt haben - wenn wir es überlebt haben? Hemingway hat gemeint: "Es gibt nur drei Sportarten: Stierkampf, Autorennen, und Klettern. Alles andere sind nur Spiele." Klettern hat so viele verschiedene Aspekte: Adrenaline, Freundschaft, Natur. Aber kein einziger von diesen kann alleine die Faszination Klettern erklären.
Felsen
Meine liebste Form des Bergsteigens. Ich bin im Karwendel geklettert, in den Dolomiten, N-Wales, Colorado, Australia, Sardinien, .....
Eis
Eisklettern entführt dich in eine andere Welt: nichts Lebendiges bewegt sich, die Eisformen welche dich umgeben schauen aus wie die Konturen eines fremden Planeten, alles ist kalt, spitz, und abweisend. Um hier nach oben zu kommen, musst du wirklich eins werden mit der Natur die dich umgibt. Du must spüren wo das Eis hart und wo es weich ist, wo es bricht und wo es dich halten kann. Intensität pur. Und wenn doch mal die Sonne durchkommt, so explodiert die Welt in Farben von Lichtkristallen.
Skitouren
Beim Touren gehen geht es meistens nicht um das Hinunterfahren, sondern mehr noch um das Hinaufgehen. Das repetitive, meist schweigsame Gehen ist fast eine meditative Tätigkeit. Und wenn du droben bist, liegt dir die Welt fast sprichwörtlich zu Füssen.
Bouldern
Wolfgang Güllich hat mal gesagt: "Der wichtigste Muskel beim Klettern ist das Gehirn." Das gilt ganz besonders für das Bouldern. Bouldern ist wie ein Tanz in der Vertikalen. Nur ist die Choreographie hier nicht von einem Tanzmeister vorgegeben, sondern von den Formen der Natur.